Das Nachfolge-Magazin vom „Fischingar Blättle“ ist endlich draußen und sieht nicht nur wieder super aus, sondern liefert den LeserInnen weiterhin wichtige Informationen über Dorf und Umgebung – mit dabei auch wieder die Berichte userer Schriftführer!
D’r Fischingar Nr. 1/ April, Mai 2019 (S. 18ff)
Nur wer übt, kann im Ernstfall gut helfen
[mh] Auch wenn kein Einsatz ruft, treffen sich die Kameradinnen und Kameraden regelmäßig, um für die verschiedensten Einsätze zu proben. Doch die erste offizielle Zusammenkunft im Jahr 2019 galt der Geselligkeit. Die Feuerwehren Fischen, Au-Thalhofen und Langenwang wurden wie jedes Jahr von der Gemeinde zum Abendessen eingeladen. Mitdiesem Essen zeigt die Gemeinde ihre Anerkennung für den Dienst der Feuerwehren. Weiter ging es mit der jährlich stattfindenden Unfallverhütungsvorschriften-Schulung. Diese ist ein Pflichttermin für Feuerwehrler und soll das Risiko eines Unfalles während der Probe oder dem Einsatz reduzieren. Die folgenden Monatsproben hatten Stationsausbildung und Waldbrand als Thema. Bei der Stationsausbildung werden die Grundlagen des Materials und der Arbeitstätigkeiten wiederholt und geschult. Weiter durfte eine Gruppe ihre Kenntnisse in Erster Hilfe auffrischen. Im April wurde zum ersten Mal im Jahr 2019 im Freien geprobt. Das Übungsszenario war ein Waldbrand außer Kontrolle. Der Schwerpunkt bei dieser Probe wurde auf die Wasserversorgung über lange Strecken und Höhen eine Wasserentnahmestelle eingerichtet und eine Leitung zum Gerätewagen 55/1 gelegt. Von hier wurde das Wasser mittels Tragkraftspritze zum Löschfahrzeug 41/1 gepumpt. Dort wurde ein Außenangriff mit drei C-Strahlrohren aufgebaut.
33 Einsätze und ein frisch renoviertes Florianstüble
Am 30. März fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Fischen statt. Um 19 Uhr trafen sich die Kameraden zur Vereinsmesse zu Ehren der verstorbenen Mitglieder. Danach begrüßte der Erste Vorsitzenden Anton Schöll die Versammlung im kleinen Saal in Fiskina. Auf der Tagesordnung standen der Bericht des Schriftführers, der Bericht des Vorsitzen den, der Bericht des Kommandanten, der Bericht des Kassiers, der Bericht der Kassenrevisoren, der Bericht des Jugendwarts, Ehrungen, Wünsche und Anträge. Schöll begrüßte die aktiven, passiven und fördernden Mitglieder, besonders die Ehrenmitglieder, Alt-Bürgermeister Toni Vogler, Bürgermeister Edgar Rölz, sowie den Zweiten Bürgermeister Bruno Sauter. Er bedankte sich bei Pater Joshy für die Messe und bei Thomas Schmidbauer für die Mitgestaltung. Weiter berichtete Schöll über die Aktivitäten des Feuerwehrvereins im Jahr 2018, wie die Renovierung des Floriansstübles, die abgeschlossen ist. Hier gab es neben neuer Polsterung einen neuen Boden und eine neue Küche. Diese Investitionen waren ein großer finanzieller Aufwand für den Verein, doch das Ergebnis zeigt die Notwendigkeit. Zum Abschluss seines Berichtes bedankte sich Schöll bei seiner Stellvertreterin Franziska Müller, der Vorstandschaft und den Kommandanten für das gute Miteinander und den offenen Austausch sowie bei der Gemeinde Fischen für die gute Zusammenarbeit. Zurzeit besteht die Feuerwehr Fischen aus 51 aktiven Mitgliedern, die zu 33 Einsätzen gerufen wurden.Weiter fanden je zehn Monats-, PA- und Maschinisten-Proben statt. In Sachen Ausbildung hat sich im Jahr 2018 auch einiges getan. So absolvierten vier Kameradinnen und Kameraden den Behördenführerschein und zwei Lehrgänge wurden besucht. Manuel Haist nahm teil am Lehrgang Leiter Atemschutz und Max Knöbel am Lehrgang Jugendwart. 1. Kommandant Emil Strobel berichtete über die Tätigkeiten rund ums Feuerwehrhaus und die geplante Neubeschaffung eines Feuerwehrfahrzeugs mit Gesamtgewicht von 7,49 Tonnen. Abschließend bedankte sich Strobel bei Bürgermeister Edgar Rölz, der Kreisbrandinspektion und allen Aktiven für ihren nicht selbstverständlichen Einsatz und die gute Zusammenarbeit. Der Kassier Michael Schreier berichtete über die finanziellen Vorgänge während des Geschäftsjahres 2018. Leider wurde eine negati-ve Entwicklung der Finanzen vermerkt. Die Kassenrevisoren bestätigten eine einwandfreie Kassenführung und konnten den Kassier und die Vorstandschaft einstimmig entlasten.
Wechsel in der Jugendarbeit
Die Jugendgruppe der Feuerwehr Fischen konnte über das Jahr bei vielen Proben ihr Wissen und Kön-nen vertiefen. Allerdings macht das mangelnde Interesse und die Nachwuchsproblematik Grund zur Sorge. Dennoch begeistert Jugendwart Max Knöbel die Jugendgruppe und hofft auf neue Jugendliche. Erfreulich ist die Tatsache, dass Raphael Haist, Viktor Madarnas, Fabian Müller und Ben Zeitz in den aktiven Dienst übernommen wurden. Der Jugendwart bedankte sich abschließend bei seinem Vorgänger Michael Schreier für die geleistete Arbeit. Michael Schreier bekleidete das Amt des Jugendwarts zehn Jahre lang. Leider konnte in dieser Zeit kein Lehrgangsplatz ergattert werden. Michael Schreier hat das Amt des Jugendwarts freiwillig an Max Knöbel abgegeben, um sich anderen Aufgaben innerhalb der Feuerwehr zu widmen. Bei seinem Grußwort bedankte sich Bürgermeister Rölz bei der Feuerwehr für die geleistete Arbeit im letzten Jahr. Die Gemeinde sei mit der Feuerwehr Fischen sehr zufrieden. Er lobte die Berichte im Fischinger und die gute Balance zwischen Einsätzen und Geselligkeit. Weiter bedankte sich Edgar Rölz bei den Kommandanten und der Inspektion für die Beschaffung des neuen Fahrzeuges. Geplant ist die Indienststel-lung im Jahr 2020. Weiter sprach Rölz die Löschwasserproblematik in Fischen an und erwähnte,dass Maßnahmen besprochen werden. Der Bau derneuen Heizungsanlage soll Pfingsten dieses Jahres beginnen. Weiter erwähnte er die Problematik bei einem Stromausfall. Auch hier soll ein Notfallplan rstellt und umgesetzt werden. Er bedankte sich bei der Vorstandschaft und den Kommandanten für die gute Zusammenarbeit. Ebenso zeigte sich der Bür-germeister erfreut über den reibungslosen Wechsel in der Jugendausbildung und wünschte dem neuen Jugendwart viel Erfolg. Geehrt wurden Franziska Müller, Josef Madarnas und Frederick Preßler für zehn Jahre, sowie Lukas Beer für 30 Jahre aktiven Dienst. Beim Punkt Wünsche und Anträge wurden das Jubiläum 2024 und das neu renovierte Stüble angesprochen.
Neues Jahr beginnt arbeitsreich
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Fischen ist viel pas-siert seit der letzten Ausgabe des Fischingers. So wurden wir in den ersten Monaten des Jahres zu insgesamt elf Einsätzen gerufen. Begonnen hat es mit einer brennenden Autobatterie im Maderhalmer Weg. Durch das schnelle Eingreifen eines Kol-legen vor Ort konnte eine Ausbreitung verhindert werden. Weiter ging es mit dem Lawinenabgang in Balderschwang. Hier waren sechs Kameraden zwei Tage im Einsatz, um die Schneemassen zu beseiti-gen. Weiter beschäftigten die Feuerwehr einige Türöffnungen und Brandmeldeanlagen, ein Ver kehrsunfall und ein Kleinbrand am Wertstoffhof. Der skurrilste Einsatz erfolgte am 10. März gegen 19.30 Uhr. Hier wurde die Feuerwehr Fischen zu einem Kleinbrand im Freien alarmiert. Im Feuer-wehrhaus angekommen stellte sich jedoch schnell heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte. Der Einsatzort war oberhalb des Stinesser Liftes. An diesem Tag fand das jährliche Funkenfeuer statt. Der Funken war der Leitstelle als Brand gemeldet worden. Nach Richtigstellung des Sachverhaltes konnten die herbeigeeilten Feuerwehrler wieder nach Hause gehen.
Die 3. Klassen werden Lawinenprofis
Am Freitag vor den Faschingsferien machten die Klassen 3a und 3b einen Ausflug nach Grasgehren, um sich von den Skiwachtlern Xaver Hartmann und Dörg Stephan einen kleinen Einblick in die Lawinenkunde geben zu lassen. Bei Schnee und Wind erprobten die Kinder den Umgang mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät, kurz LVS-Gerät. Spannender war jedoch die Suche mit den Lawinenhunden. Die beiden Spürnasen Lusi und Amira nahmen schnell die Fährte der versteckten Kinder auf und konnten so ihre Fähigkeiten, die auch im Ernstfall zum Einsatz kommen, unter Beweis stellen. Entsprechend groß war dann die Freude auf Kinder- und Hundeseite, als die Stelle, an der sich die „Verschütteten“ befanden, durch Gebell und Schwanzwedeln angezeigt wurde. Vor lauter Eifer konnten sich die Vierbeiner den ein oder anderen nassen Backenkuss nicht verkneifen, was den Kin-dern jedoch nicht das Geringste ausmachte. Zum Abschluss gab es noch eine Umhängekarte und interessante Informationen und möglicherweise auch den ein oder anderen zukünftigen Bergwachtler. Vielen Dank an dieser Stelle auch nochmals an Herrn Hartmann, Herrn Stephan und die Skiwacht, die uns diesen tollen Vormittag ermöglichten.
Die Jugendfeuerwehr war fleißig
Auch die Jugend der Feuerwehr Fischen war fleißig. Begonnen hat das Jahr für die Jugend mit einer heißen Probe. Was passiert, wenn die Kerzen am Christbaum abgebrannt sind? Wie schnell brennt ein Christbaum? Wie löscht man einen brennenden Christbaum? Diese und weitere Fragen konnten die Jugendlichen nach der Probe beantworten. Sie durf-ten unter Aufsicht einen brennenden Christbaum löschen und konnten sehen wie gefährlich ein trockener Baum sein kann. Weiter wurden die Themen Rollgliss, ein Rettungs- und Abseilgerät, Fahrzeugkunde und Knoten und Stiche geprobt. So lernen die Jugendlichen nach und nach die wichtigen Kenntnisse und Fähigkeiten, die für den Ernstfall notwendig sind. Hier gilt der Dank dem Jugendwart Max Knöbel für die gute und abwechslungsreiche Probengestaltung. Ebenso gilt ein besonderer Dank Michael mit moderner Technik arbeiten? Dann schau vorbei! Alle Informationen findest du auf der neuen facebook–Seite der Jugendfeuerwehr Fischen.
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